Abgrenzung von Verbrauchsdaten

Innerhalb des STROMDAO Energy Application Framework (EAF) wird die Herausforderung der sekundengenauen Abrechnung von Verbrauchsdaten, die nicht exakt am Beginn oder Ende eines Strompreiszeitraums gemeldet werden, vom Clearing Service übernommen. Der Clearing Service ist für die eigentliche Abrechnung zuständig. Nach dem Erhalt einer neuen Zählerablesung führt das STROMDAO EAF automatisch ein Clearing durch. Dieses Clearing fügt dem Settlement, also der Aufteilung in die verschiedenen Tarifsegmente, die entsprechende Preisinformation hinzu. Das Settlement ist dabei immer ein Prozess, der dem eigentlichen Clearing vorausgeht.

Umsetzung in STROMDAO EAF

Der Clearing Service greift auf die vom Metering Service erfassten Zählerstände sowie die Zeitpunkte dieser Ablesungen zurück und verbindet diese mit den vom Tariff Service verwalteten Preisinformationen der Tarifsegmente.

Angenommen, ein Zähler meldet einen Stand um 07:47 und einen weiteren um 08:02. Wenn von 07:00 bis 08:00 Uhr ein Strompreis von 0,50€ pro kWh gilt und anschließend von 08:00 bis 09:00 Uhr ein Preis von 0,20€ pro kWh, dann führt der Clearing Service des STROMDAO EAF eine sekundengenaue Aufteilung des Verbrauchs in dieser Zeitspanne durch. Rundungen, die durch die sekundengenaue und auf Wattstunden genaue Abrechnung entstehen könnten, werden dem zuletzt gültigen Tarif zugeordnet, um Diskrepanzen zu vermeiden und eine konsistente Abrechnung zu gewährleisten.

Durch diese Methodik wird sichergestellt, dass es eine einheitliche und akzeptierte Weise gibt, wie die Abrechnungszuordnungen vorgenommen werden, selbst wenn die Zählerstände außerhalb der festgelegten Intervallgrenzen der Strompreise gemeldet werden. Diese präzise und transparente Handhabung ist essentiell für Systeme mit dynamischen Stromtarifen, um Vertrauen zwischen Energieversorgern und Kunden zu fördern und rechtliche sowie vertragliche Anforderungen zu erfüllen.